H17, Zürich-Höngg
Ueli Lehmann Architektur
Ausführung 2012-2013
Das Mehrfamilienhaus mit 5 grosszügigen Familienwohnungen wurde an Stelle eines Hauses aus den 1920-er Jahren realisiert. Wie die angrenzenden Bauten war dieses am oberen Rand der abfallenden Parzelle situiert, der untere Teil war als Nutzgarten angelegt. Obwohl der Neubau durch die angestrebte Verdichtung der Parzelle grösser ist und aus baurechtlichen Gründen einen grösseren Abstand zur Strasse hat, reiht er sich harmonisch in die bestehenden Bauten ein.
Auf der Gartenseite wird der Grössenunterschied sichtbar, trotzdem bleibt ein grosser Garten als gemeinsamer Aussenraum erhalten.
Alle Maisonettewohnungen orientieren sich nach Süden und bieten einen schönen Ausblick auf Zürich, den Uetliberg und die Alpen. Durch die Organisation auf zwei Etagen weisen alle Wohnungen eine ähnliche Grösse auf, zudem wird die Erschliessungsfläche optimiert. Auf einem Geschoss sind jeweils alle Schlafzimmer untergebracht, im anderen Geschoss die Wohn-/Essräume mit der Küche.
Auf Balkone konnte verzichtet werden, die unteren Wohungen haben einen Sitzplatz im Garten und die oberen auf der Dachterrasse.
Die äussere Erscheinung ist auf die umliegenden Bauten abgestimmt und unterstützt die Einbindung in den Kontext: Die Fassade ist mit mineralischen Dämmplatten verkleidet, der mineralische Kalk-Zementputz hat einen horizontalen Besenstrich. Grosse Fenster ermöglichen Ausblicke in die umliegenden Gärten und die schöne Aussicht. Das grosse Vordach macht eine einladende Geste gegenüber der Strasse.
Die Materialisierung der Wohnungen ist individuell, warme Materialien wie Beton, geöltes Eichenholz, Klinker schaffen eine behagliche Wohnatmosphäre.
Mitarbeit: Miro Toth, Anouk Trautmann, Petra Lussmann, Anna Herich
Fotos: Bruno Helbling